Reisebericht unseres Urlaubs in Kanada  vom 19.06. – 17.07.2005 

(mit einem Klick auf die Bilder gibt es die Originalgröße)

Nachdem wir in den Jahren zuvor 2 mal unsere Cousinen in Australien besucht hatten und im letzten Jahr eine der Cousinen mit ihrer Familie nach Kanada auswanderte, stand für uns fest, dieses Jahr geht's nach Kanada.

Da Carmen im Sommer ihr Abitur unter Dach und Fach gebracht hatte und ihr Englisch aufbessern wollte, sollte sie 
für 8 Wochen nach St. Marys, Ontario und wir Älteren wollten für 4 Wochen Urlaub über den Atlantik.

Ein Sturz auf der U-Bahntreppe 3 Tage vor Abflug von Carmen brachte unsere Planung allerdings etwas durcheinander. Flug stornieren, neuen Flug 3 Tage später zusammen mit uns hieß dann Devise.

So sind wir dann zu viert am 19.6. von Frankfurt aus gestartet. Unser Ziel: St. Marys in Süd-Ontario. 
Hier lebt Cousine Linda jetzt mit ihrer Familie.

  

Der Süden Ontarios ist geprägt durch viel Grün, weite Anbauflächen für Ackerbau und auch jede Menge Viehzucht. Aber auch die vielen kleinen Seen sind immer einen Abstecher Wert.

In diesem schönen alten Haus haben wir uns dann die ersten paar Tage bei Linda vom Jetlag erholt. Wenn man sich 2 Jahre zuvor in Australien getroffen hat, letztes Jahr in Deutschland und jetzt in Kanada zusammen sitzt, hat man schon einigen Gesprächsstoff für die Tage und Abende.

St. Marys ist ein kleiner Ort mit vielen tollen Steinhäusern. Die prachtvolle Kirche ...

... und dieses wunderschöne Rathaus sind jedoch besonders zu erwähnen.

Unweit von St. Marys liegt die Stadt Stratford. Sie ist bekannt durch die alljährlich stattfindenden Shakespeare- Festspiele.

Aber auch die Häuser in Stratford sind es wert, einen Blick darauf zu werfen. 

Nach ein paar Tagen des Einlebens in Kanada ging es dann zunächst nordwärts zur Georgian Bay.

An einem sonnigen Tag an der Georgian Bay kann man so richtig die Seele baumeln lassen.

Von der Georgian Bay ging es weiter nach Norden zum Algonquin Provincial Park. Nur wenige Kilometer vor dem Westeingang zum Park fanden wir eine Übernachtungshütte direkt am See.

Morgens um 5 Uhr, ein Blick aus unserem Fenster bescherte uns dieses faszinierende Spiegelbild.

Bei unserer ersten Tour in den Algonquin Park trafen wir dann auch schon unsere ersten Elche direkt neben der Straße.

Auch diese Elchkuh mit ihrem Jungen war nur etwa 20 Meter vom Straßenrand entfernt und ließ sich ungestört fotografieren.

Bei unserer Wanderung durch den Park genossen wir die unberührte Natur, ... 

... beobachteten Biberbauten ...

... und bewunderten die seltsamen Formen der Baumwurzeln, ....

... die wir überall antrafen.

Zurück bei unseren Verwandten in St. Marys ging es dann gemeinsam mit ihnen zu den Niagarafällen nach Niagara Falls.

Von der kanadischen Seite hat meinen tollen Blick auf den amerikanischen Wasserfall.

Er ist nicht ganz so breit wie der kanadische, aber genauso imposant.

Mit der "Maid of the Mist" kann man am amerikanischen Fall vorbei ... 

... zum größten Wasserfall, dem Horseshoe Falls auf der kanadischen Seite fahren. 

Wenn man sich auf dem Boot dem Wasserfall nähert, wird jedes Gespräch durch das Getöse des herab fallenden Wassers übertönt.

Auf der "Maid of the Mist" ist es ratsam sich die ausgehändigten Plastikumhänge anzuziehen, andernfalls ist man am Ende der Tour geduscht.

Das Gleiche gilt für den Spaziergang durch die Höhlengänge hinter dem Horseshoe Falls.

Das Wasser des Niagara River strömt mit unglaublicher Geschwindigkeit nach den Fällen flussabwärts ...

...  und man kann bei einem Spaziergang entlang des Ufers die gewaltige Kraft der dahinströmenden Wassermassen spüren.

Im Butterfly Conservatorium in Niagara Falls ...

... kann man vielfältige Arten ... 

... von Schmetterlingen und ...

... die faszinierten und fotografierenden Besucher beobachten.

Den Abschluss unseres Besuches in Niagara Falls ...

... bildete dann am Abend ein Besuch der angestrahlten Fälle und das Feuerwerk.

Von Niagara Falls ging unserer Fahrt dann weiter nach Toronto, wo wir erst im Eaton Center die Shopping Area besuchten, ...

... und uns dann zum Wahrzeichen der Stadt, dem CN- Tour aufmachten.

Sowohl der Blick von unten, ...

... als auch von oben durch den Glasboden lassen einen die Schwindelerregende Höhe spüren.

Auf unserer weiteren Tour fuhren wir durch Quebec ...

... und New Brunswick, wo wir die längste überdachte Brücke der Welt befuhren und besichtigten, ...

... weiter nach Nova Scotia. 

Hier erholten wir uns beim Bummeln am Strand, ...

... beim Baden im kalten Atlantikwasser ... 

... oder beim Wandern auf Cape Breton Island.

Irgendjemand hielt ständig Ausschau nach Walen, die man von hier aus sehen kann, und wenn sie einen sieht, genügt ein kurzer Schrei "Daaaaaaaa" ...  

... und alle schauen gebannt in die Richtung, in der Hoffnung, den Wal auch zusehen.

Bei der Wanderung auf Cape Breton Island muss man immer darauf gefasst sein, auf Elche zu treffen. Diese gewaltigen Tiere kreuzen unbekümmert den Wanderweg ... 

... und man kann sie aus nächster Nähe fotografieren, solange man sie nicht erschreckt und den nötigen Respekt bewahrt.

Wenn man dann am Abend noch einen tollen Sonnenuntergang beobachten kann, ... 

... hat sich der Tag gelohnt und man freut sich schon auf die nächste Tour.

Diese führte uns weiter nach Norden, ...

... vorbei am nördlichsten Punkt von Nova Scotia, ...

... und dann nach Süden. 
Da wir Sydney aber schon von vor 2 Jahren kannten, entschieden wir uns nach Baddeck zu fahren ... 

... und auf dem Campground erst mal einen Waschtag einzulegen. Das Einzige, was in einem kanadischen Wohnmobil oder Camper fehlt, ist nämlich die Waschmaschine.

Von Baddeck aus ging unsere Reise weiter nach Süden, zur Bay of Fundy. In der Bay of Fundy wird weltweit der größte Tidenhub zwischen Ebbe und Flut gemessen.

Je nach Jahreszeit und Wetterlage beträgt der Höhenunterschied zwischen Ebbe (links) und Flut (rechts) zwischen 10 und 14 Meter.

Bei einem Spaziergang bei Ebbe auf dem Meeresboden ...

... um eine Insel herum, fühlt man sich ein bisschen wie Moses. 

Und bei einem Sonnenuntergang am Abend an der Bay of Fundy, fragt man sich, ...

... wo kommen die Außerirdischen her und wo sind sie gelandet.

An der Nordseite der Bay of Fundy sind wir dann südwärts ...

... Richtung St. Andrews gefahren, um von dort unsere Rückreise durch die USA anzutreten. 

Bevor wir jedoch von Campobello Island über die Brücke in die USA einreisen, gönnen wir uns im Golfclub von Campobello Island noch einen echten kanadischen Hummer.

In die USA eingereist haben wir uns dann auch mal einen kleinen Eisbecher gegönnt. 

Die Rückreise von Nova Scotia nach Niagara Falls durch die USA führte uns über Boston mit dem alten Rathaus ...

... und dem MIT weiter in den Bundesstatt New York.

Hier findet man traumhaft ruhige Campgrounds ...

... mitten zwischen Bäumen ...

... aber nicht weit von Lake Ontario entfernt. 

Zum letzten Mal geht es dann die Allee am Niagara River entlang, bevor wir unser Wohnmobil wieder abgeben.

Mit einem Bier, einer Zigarre, den Füßen im Niagara River und meinem Schatz im Arm genießen wir den letzten Abend, bevor es zurück nach Europa geht.

  

Kanada ist ein tolles Land. 
Wir haben jetzt einen Teil des Ostens erkundet, 
und es bleibt uns die Vorfreude auf den Westteil mit den Rockys.
Oder vielleicht doch erst mal wieder Australien?
Wer weiß, wir lassen es auf uns zukommen!