Reisebericht unserer Wohnmobilreise in die Toskana  vom 27.09. – 11.10.2009 

(mit einem Klick auf die Bilder gibt es die Originalgröße)
 

Nachdem wir 2003 das letzte Mal mit einem Wohnmobil unterwegs haben wir uns entschlossen wieder mal eine Rundtour mit einem Wohnmobil zu fahren. Da wir seit 2007 einen Hund - unsere Ayla, eine Australian Shepherd Dame - haben, bot sich diese Art von Urlaub an. Man muss nicht in jedem Hotel nachfragen, ob man seinen Hund mitbringen darf. Wir waren gespannt, wie das mit Ayla in dem Wohnmobil gehen würde, und wir wurden angenehme überrascht. Es gab überhaupt keine Probleme. Ayla hat das Wohnmobil genauso wie wir als ihr Domizil auf Zeit akzeptiert.

Da wir beide noch nicht da waren, haben wir uns die Toskana als Reiseziel ausgesucht.
 

Unsere Route in der Toskana führte von uns von Carrara im Norden bis Pitigliano im Süden und dann wieder nordwärts.

  

Für die Einreise nach Italien haben wir uns für den Rechenpass entschieden.

Die Route in Italien führte uns über Verona und Bologna nach Castelnovo ne Monti und dann über den Cereto Pass in die Toskana.

Auf dem Cereto Pass mussten wir eine Pause machen, unsere Ayla musste sich erst mal richtig austoben, was bei dem herrlichen Sonnenschein auch uns gut tat.

 Die erste Station in der Toskana waren dann die Thermalquellen bei Equi Therme, wo wir einen Übernachtungsplatz gleich am warmen Fluss fanden.

Wir waren hier ganz für uns und konnten uns wunderbar in dem warmen Wasser des Flüsschens erholen.

Am nächsten Tag ging die Fahrt dann weiter, vorbei an Marciaso, einem typischen Toskana Dörfchen in Richtung Carrara.

Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie die großen Marmorblöcke aus den Steinbrüchen von Carrara gebrochen werden. Das ganze Tal schimmert weiß von Marmor und Marmorstaub.

Weiter ging es dann nach Pisa. Wir wollten endlich mal den schiefen Turm in Natura sehen. Die Turmbesteigung haben wir uns aber geschenkt.

Stattdessen genossen wir es uns im Schatten der Kathedrale auszuruhen, gut bewacht von Ayla.

In der Kathedrale konnten wir dann den Altar aus Carrara Marmor bewundern. Toll was man aus dem Material alles machen kann.

Pisa hat aber neben der weißen Kathedrale noch andere kleine hübsche Kirchen zu bieten, denen es sich auch lohnt einen Besuch abzustatten.

Von Pisa ging es dann weiter gen Süden nach San Miniato. Wie es sich für Städtchen in der Toskana gehört, liegt auch San Miniato auf einem Hügel mit tollem Blick in die geschwungene Landschaft der Toskana.

Anschließend sind wir durch das malerische Städtchen Certaldo geschlendert.

Hier scheint die Welt stehen geblieben zu sein. Wer Ruhe genießen will, ist hier bestens aufgehoben.

Ein touristisches Muss in der Toskana ist natürlich das Städtchen San Gimignano. Schon von Weitem ist die Skyline zu erkennen, auch wenn es keine Wolkenkratzer sind.

Imposant ragen die beiden Zwillingstürme über San Gimignano in den Himmel.

Der Marktplatz mit seinem Brunnen und den kleinen Cafés und Restaurants ...

... lädt zum Verweilen Beobachten der Touristen ein.

Wenn man aber abseits der Touristen um die Stadtmauer schlendert, kann auch Ayla endlich mal wieder rennen sich austoben. 

Auf der Weiterfahrt sind wir dann vorbei an Voltera ...

... nach Massa Marittima gefahren.

Auch Massa Marittima hat einen sehr schönen Marktplatz mit kleinen Geschäften und Cafés.

Am Abend haben wir unser Wohnmobil auf dem Parkplatz bei der Ruine der Abtei San Galgano abgestellt und die Ruine bei Nacht besichtigt.

Am nächsten Tag sind wir dann durch für die Toskana typische Gegenden mit Zypressenallee ...

... und Pinienallee gefahren.

Bei der Therme Saturnia haben wir einen Stop eingelegt, um in den heißen Wasserbecken uns mal so richtig zu entspannen.

Für Menschen ist das warme Schwefelwasser eine angenehme Erholung, nur unsere Ayla wollte da nicht rein, also wurde sie ans andere Ufer getragen, wo sie warten musste, bis wir genug gebadet hatten. 

Der südlichste Punkt unserer Tour durch die Toskana war Pitigliano.

Pitigliano ist so auf einem Tuffsteinfelsen gebaut, ...

... dass die Keller der Häuser mit dem weichen Gestein zu verschmelzen scheinen.

Nun ging es wieder nach Norden und wir statteten der Abtei San Salvador noch einen Besuch ab ...

... bevor wir durch  Montalcino schlenderten und bei einem guten Glas Brunello di Montalcino den Abend verbrachten.

Am nächsten Tag führte uns unsere Tour dann nach Pienza, ...

wo wir durch die hübschen und schmalen Gassen bummelten, ...

... bevor unser  nächste Ziel Montepulciano ansteuerten.

Neben dem obligatorischen Bummel durch die Altstadt und über den Marktplatz, ...

... besuchten wir auch einen Weinkeller und genossen ein gute Glas des tollen Vino Nobile di  Montepulciano.

Die Weiterfahrt führte uns dann nach Trequanda, das berühmt ist für sein vorzügliches Olivenöl.

Weiter ging es durch die Grete, ein besonderer Landstrich in der Toskana.

Wir besuchten dann die Abtei Monte Olivetto Maggiore, der Stammsitz der Benediktiner Mönche.

Hier gibt es im Kreuzgang sehr schöne Wandmalereien mit zum Teil lustigen Details.

Und natürlich hat die Abtei, wie es sich für ein Kloster in der Toskana gehört auch einen Weinkeller.

Schließlich kamen wir nach Siena mit seinem fächerförmigen Rathausplatz.

Hier findet einmal im Jahr das berühmte Pferderennen um den Marktplatz statt, bei dem Teilnehmer der verschiedenen Stadtteile gegeneinander antreten.

Einen Besuch der Kathedrale von Siena darf man auf keinen Fall versäumen.

Im weiteren Verlauf unserer Rundtour besuchten wir dann noch das Weingut
Castello d' Albola..

Hier kann man hervorragenden Rotwein probieren und auch kaufen. :-)

Bevor wir dann die Toskana im Norden wieder Richtung Heimat verließen, erstatteten wir dem Naturpark Cavriglia einen Besuch ab. Hier kann man mit dem Auto durchfahren und Lamas aus nächster Nähe beobachten.

Auf dem Rückweg machten wir dann noch einmal in Sterzing in Südtirol Station, bevor wir Italien über den Brenner wieder verließen.