Reisebericht unserer Australientouren vom 6.7. – 8.8.2002 und im Herbst 2003
Teil 2 von Cairns nach Brisbane.

(mit einem Klick auf die Bilder gibt es die Originalgröße,
mit einem Klick auf den Videolink im Text unten gibt es ein kleines Video)

Wenn man aus dem Red Center kommt (24 Grad, trockene Luft) ist die Ankunft in Cairns (27 Grad, feuchtwarme Luft) schon ein kleiner Schock. 
Man ist jetzt in der tropischen Klimazone und fängt gleich an zu schwitzen.
 Als wir im Hotel ankamen sind wir erst mal in den Pool. 

  

Am nächsten Morgen sind wir dann ans Meer, Pazifischer Ozean. Ein Spaziergang am Strand mit den Mangrovenwäldern an der Küste ist ein tolles Erlebnis. Kaum zu glauben, dass die Bäume mit den fast freistehenden Wurzeln hier Halt finden. Dieser Tag diente zum Eingewöhnen in das feuchtwarme Klima der Tropen.

 

Am nächsten Tag haben wir dann einen Ausflug von Cairns aus in den tropischen Regenwald gemacht. Mit einer Gondelbahn kann man über die Bäume des Regenwaldes schweben und dabei einen fantastischen Blick von oben auf baumhohe Farne genießen. 

Auf der Zwischenstation der Skyrail auf dem Weg nach Kuranda
 haben wir uns dann von einem Ranger durch den Regenwald führen 
und uns die Fauna und Flora erklären lassen. 
Beeindruckend zu sehen, 
wie sich die Natur hier darstellt, turmhohe
 Bäume, meterhohe Termitenhügel und Lianen dick wie Stahltaue.
 

Am Fuße der Seilbahn haben wir dann das Tjapukai Aboriginal-Culture-Center besucht. Hier bekommt man vorgeführt, wie sich die Ureinwohner früher ernährt, wie sie mit Speeren gejagt und mit Didgeridoos musiziert und getanzt haben. Wer will, kann auch mal selbst versuchen einen Holzspeer mit einem Wurfholz zu schleudern, gar nicht so einfach. Am Abend haben wir uns dann in einem kleinen Motel mit Pool erholt und den Vögeln beim Zwitschern zugehört.

Von Cairns ging unsere Reise dann südwärts die Küste entlang nach Airlie Beach. Diese Strecke führt durch ausgedehnte Bananenplantagen und man sollte nicht versäumen an einem der Stände am Wegrand frische Bananen zu probieren. Von so einem Geschmack, wir haben mindesten 4 verschieden Sorten probiert, können wir in Europa nur träumen.

Airlie Beach war unser Standort für einen Ausflug zum äußeren Great Barrier Reef. Mit einem Schellboot ist man in ca. 1 ½ Stunden am äußeren Riff, wo die Korallenbänke imposanter sind als am inneren Riff. Wenn man wie wir das Glück hat auf der Fahrt hinaus noch auf Wale zu treffen, braucht man allerdings etwas länger, schließlich will man die Wale ja auch beobachten. Aber für so ein Erlebnis spendiert man gern noch eine ½ Stunde. 
Schnorchelt man dann am Riff so kann man die Vielfältigkeit der Lebewesen hier (Fische, Korallen und lebende Steine) so richtig genießen.

Auf unserem Weg weiter nach Süden in Richtung Rockhampton haben wir noch 2 Tage Stranderholung bei Sarina Beach eingelegt. 
Im Australischen Winter (Juli – August) ist hier nicht viel los. Man kann ungestört schwimmen, denn es gibt weder überfüllte Strände noch Quallen im Wasser,
das für Europäische Verhältnisse angenehm warm ist.

Faszinierend auch die kunstvollen Bilder, welche die Sandkäfer durch das Verteilen kleiner Sandkugeln auf den Strand zaubern.

    

Unsere nächste Station war dann Rockhampton, die "Beef Capital of Australia". Rockhampton liegt am Capricorn, dem Wendekreis des Steinbockes, der Südgrenze der tropischen Klimazone. 
Neben einem Besuch des botanischen Gartens haben wir von hier aus Ausflüge nach Great Keppel Island und ins Outback zum Mount Hay Tourist Park unternommen.

Eines der interessantesten Erlebnisse im Botanischen Garten sind die Lorikies zur Fütterungszeit. Ihr Gezwitscher und Geschrei erfüllt dann den ganzen Park und die Vögel streiten sich und fressen einem die Früchte aus der Hand.

     

Auf Great Keppel Island mit 28 km Sandstrand kann man jede Art von Wassersport betreiben. Die Insel ist ideal für Rucksackreisende und Erholungssuchende. Wir ließen es uns nicht nehmen, hier noch mal zu schnorcheln und die Unterwasserwelt zu beobachten.

   

 

Am Mount Hay Tourist Park haben wir dann im Schutt nach Thundereggs gegraben und sind auch fündig geworden.  

Auf der Weiterfahrt in Richtung Süden nach Brisbane haben wir uns dann an der Sunshine Coast noch einen Tag am Strand des Pazifischen Ozeans gegönnt und es uns in der Brandung der Wellen gut gehen lassen.

 

Bevor es mit Brisbane und den Koalas weitergeht, 
möchte ich an dieser Stelle unseren Kurztrip aus dem Herbst 2003 nach Fraser Island einfügen.  

Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Man darf die Insel nur mit einem Off Road Auto befahren, denn es gibt hier keine Straßen sondern nur Sandwege. Das schnellste Weiterkommen auf der Insel ist am ca. 110 km langen Sandstrand entlang, auf dem bis zu 80 Km/h gefahren werden darf. Im Inneren der Insel sind nur 30 Km/h erlaubt, und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, 
auch das ist nur manchmal möglich.

Das Fahren mit einem Off Road auf der Insel ist ein Erlebnis für jeden der daran Spaß hat, auch wenn man manchmal die Hilfe anderer benötigt, die einen aus dem Sandloch wieder raus schieben.

Fährt man am Strand entlang passiert man das Wrack der Maheno, einem Dampfschiff, dass im Juli 1935 hier auf den Strand auflief und seitdem 
Wind, Wellen und Sand ausgesetzt vor sich hinrostet.

   Hier gibt es ein kleines Video unserer Fahrt auf Fraser Island 2003.

Auf Fraser Island gibt es eine Reihe von Süßwasserseen, mal vollkommen klar ohne Fische und Pflanzen, mal Schilfbewachsen mit Schildkröten drin und mal von Sanddünen bedroht, die jedes Jahr 1 m in den See hineinwachsen.

Von Bundaberg aus, wo der bekannte Bundy Rum herkommt, entlang der Sunshine Coast ging es dann weiter zu unserer für dieses Jahr letzten Station in Australien, nach Brisbane.

Wenn man 5 Wochen in Australien war, möchte man auch mal einen Koala hautnah spüren. 
Im Zoo von Brisbane, dem Lone Pine Sanctuary, ist die bekannteste Aufzuchtstation für Koalas in Australien 
und man kann hier die niedlichen Knuddelbären auch mal auf den Arm nehmen.

Aber auch um, neben vielen andere Tierarten, die Arten-Vielfalt der Känguruhs hier zu beobachten, 
zu füttern und zu streicheln lohnt sich ein Besuch im Zoo von Brisbane. 
Nirgendwo sonst bekommt man so viele unterschiedliche Beuteltiere so nah zu sehen.


Ja, und dann war es schon wieder Zeit von Australien Abschied zu nehmen. 
Wie schnell waren die 5 Wochen vorbei.
Aber, wir haben versprochen wieder zu kommen, was wir dann schon im Herbst 2003 
(siehe oben Bericht über Fraser Island) mit einem Kurzbesuch wahr gemacht haben.


Auf dem Rückflug von Brisbane nach Frankfurt
haben wir dann noch 2 Tage Stop Over in Singapur gemacht und uns die Stadt angesehen.
Schön, sie ist sehr sauber, aber auch drückend schwül und feuchtwarm. 
Also ehrlich gesagt, nicht mein Fall.

 

Ich finde Australien faszinierend 
und werde bestimmt wieder hinkommen, 
versprochen!